Christen und Christinnen gilt die Bibel als «Buch des Lebens», eine neuere Übersetzung trägt den Titel «Hoffnung für alle». Trifft dies zu, muss sie sich auch als Inspirationsquelle und kritischer Spiegel für Menschen mit Managementverantwortung bewähren - und zwar auch mit jenen Botschaften, die mit den gängigen Management-Klischees unvereinbar sind.
Das Thema Jugend und Gott, Jugend und Glaube wird in kirchlichen Kreisen heute oft eher defensiv diskutiert - Traditionsabbruch, Rückgang der Kirchenbindung, Verlust religiösen Grundwissens ... Auch wenn all das nicht bestritten werden kann, scheint es sachgemässer, theologisch anderswo anzusetzen: Nämlich bei der Verheissung, dass Gott jedem Menschen näher ist als er sich selbst, und dass es keinen Grund gibt anzunehmen, Gott sei der Jugend unserer Zeit ferner als der früherer Zeiten.
Laienmitverantwortung bei den Kirchenfinanzen gilt oft als Schweizerische Spezialität und "der" Unterschied zu Deutschland. Eine Tagung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ergab ein differenzierteres Bild. Gemeinsam ist Deutschland und der Schweiz namentlich die Sorge um ausreichende Mittel für die nationale Ebene.
Während seiner Ägyptenreise hat Papst Franziskus am 28. April eine bemerkenswerte Rede über die Bedeutung der Religionen für den Frieden gehalten. In knappen Worten hat er dabei auch über drei grundlegende Ausrichtungen gesprochen, die für den Dialog hilfreich sind: Wahrung des Eigenen, Mut zur Andersheit und Verzicht auf eine "hidden agenda". Das gilt nicht nur für den Dialog zwischen den Religionen.
An schwierigen Themen mangelt es nicht. Trotzdem beschränkt sich der nachfolgende Beitrag auf ein Wort zum Sonn-tag, ohne theologische Deutung, ohne Moral. Weil die Tulpen blühen - ohne Warum.
Durch ein Touristendorf zur Karfreitagsliturgie zu gehen, regt zum Nachdenken darüber an, was es für einen Unterschied macht, ob ich mich der Erinnerung an Leiden und Tod, Verrat und Treue stelle - oder ob ich mir diese Unterbrechung der Ferienstimmung erspare.
Hat in Zug etwas stattgefunden? - Diese dem eher geringen Medienecho geschuldete Rückfrage zum ökumenischen Anlass vom 1. April unter dem Motto «Gemeinsam zur Mitte» ist berechtigt. Ob sie auch in einem Jahr oder 2025 noch mit einem überzeugten JA beantwortet werden kann, hängt weniger von den Spuren ab, die sie in den Medien und im Internet hinterlässt, als davon, ob sich das JA zur Ökumene bewahrheitet und bewährt, unter anderem auch ökonomisch ...
Auf die Frage, «warum bist Du immer noch dabei?» antworten fortschrittliche Theologinnen und Theologen im kirchlichen Dienst oft verlegen, ausweichend oder gar zynisch. Als wäre es besser, sie wären gegangen. Damit werten sie nicht nur sich selbst ab, sondern auch das Leben und die Möglichkeiten, die ihnen ihr Engagement eröffnet. Grund genug, den Versuch zu wagen, «Rede und Antwort zu stehen auf die Frage nach der Hoffnung, die euch erfüllt».
Die nationalen Gremien der katholischen Kirche in der Schweiz, namentlich die Bischofskonferenz und die RKZ, befassen sich derzeit mit der Definition pastoraler Schwerpunkte für die Jahre 2018-2021 und deren Folgen für den Einsatz der finanziellen Mittel, die auf nationaler Ebene zur Verfügung stehen. Gleichzeitig habe ich für dieses Jahr etliche Vorträge und Workshops zu Fragen des Kirchenmanagements angenommen. Gründe genug, neuere Managementkonzepte zur Kenntnis zu nehmen und zu überlegen, was sie für die Kirche bedeuten.
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