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«Big three»: Die Vor- und Nachteile von Facebook, Instagram und TikTok

Die sozialen Medien sind in der digitalen Ära, in der wir uns befinden, zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens geworden und für Private, aber auch für Unternehmen jeglicher Couleur, unverzichtbar. Meta mit seinen Flaggschiffen Facebook und Instagram, aber auch ByteDance mit TikTok, buhlen um die Aufmerksamkeit der jungen (und älteren) Generation. Dabei ist es gar nicht so einfach, die Vor- und Nachteile der Plattformen zu benennen. In diesem Blogpost nehmen wir die «big three» einmal auseinander und untersuchen, wo die Stärken und die Schwächen liegen.

Facebook: Das Urgestein des Social Media

Facebook ist auch zwanzig Jahre nach seinem Start (4. Februar 2004) die weltweit grösste Social-Media Plattform mit der höchsten Reichweite. Das Urgestein des Social-Media hat sich im Laufe der Jahre gewandelt und angepasst, genau wie die Zielgruppe, die gemeinsam mit Facebook gealtert ist.

Facebook
Facebook

Vorteile:

  1. Hohe Kommunikationsfähigkeit: Facebook hat die Fähigkeit, Menschen miteinander zu verbinden. Es werden Freundschaften gepflegt und Kontakte geknüpft. Mit seinen «Pages» eröffnet Facebook allen Unternehmen die Möglichkeit, Präsenz zu zeigen und mit seinen «Followern» Kontakt aufzubauen.
  2. Breite Nutzerbasis: Facebook hat eine enorme Reichweite. Mit fast drei Milliarden aktiven Nutzerinnen und Nutzern pro Monat ist es das meistgenutzte Social-Media Portal weltweit.
  3. Vielfältige Inhalte: Von Textbeiträgen über Fotos bis hin zu Videos bietet Facebook eine breite Palette von Inhalten. Dies ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, ihre Interessen auf verschiedene Arten zu teilen.

Nachteile:

  1. Datenschutzbedenken: Wie die anderen sozialen Netzwerke auch, sammelt und analysiert Facebook viele Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer. Es mag paradox klingen, aber die Funktionsweise von Facebook basiert auf der Auswertung von personalisierten Informationen, um diese mit anderen zu teilen und Kontakte aufbauen zu können. Bei der Vielzahl an Daten ist die Sorge aber berechtigt. Facebook stand in der Vergangenheit immer wieder wegen Datenschutzverletzungen in der Kritik (z.B. der Skadal um «Cambridge Analytica»).
  2. Algorithmische Herausforderungen: Der Algorithmus von Facebook bestimmt, welche Inhalte im Newsfeed angezeigt werden. Im Jahr 2023 ist der Algorithmus KI-gesteuert und zielt darauf ab, den Nutzerinnen und Nutzern solche Inhalte anzuzeigen, mit denen sie am wahrscheinlichsten interagieren. Dies kann zu einer Filterblase führen, wenn nur Inhalte angezeigt werden, die die Ansichten der Nutzerinnen und Nutzer bekräftigen (Stichwort: Fake-News).
  3. Zeitaufwendig: Der endlose Scrollen durch den Newsfeed kann zu einer Zeitfalle werden. Die Schweizer Bevölkerung ist durchschnittlich 103 Minuten pro Tag auf einem Social-Media-Portal (Nummer 1 im Ranking ist Nigeria mit 276 Minuten pro Tag).

Instagram: Die Ästhetik der Bilder

Instagram ist ein soziales Netzwerk mit Fokus auf Video- und Foto-Sharing, welches wie Facebook zum Meta-Konzern gehört. Mit fast 2,5 Milliarden monatlichen Aufrufen gehört es zu den reichtweitenstärksten Portalen weltweit. Das Land mit den meisten Instagram-Nutzern war im Januar 2023 die Türkei (Quelle: Statista).

Vorteile:

  1. Hohe visuelle Anziehungskraft: Instagram hat seinen Fokus auf Video- und Foto-Sharing. Es bietet Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, Fotos und kurze Videos zu teilen und mit möglichst hoher Kreativität eine gewisse Reichweite aufzubauen.
  2. Influencer-Marketing: Instagram hat eine blühende Influencer-Gemeinschaft hervorgebracht. Marken können durch Zusammenarbeit mit Influencern ihre Reichweite vergrössern und gezielt Zielgruppen ansprechen.
  3. Stories und Reels: Kurzweilige Inhalte können über Stories und Reels geteilt werden. Diese werden vom Algorithmus bevorzugt und erzielen meist höhere Aufruf- und Engagement-Zahlen als klassische Beiträge im Instagram-Feed.

Nachteile:

  1. Oberflächlichkeit: Das Streben nach perfekten Bildern kann zu einer unrealistischen Darstellung führen. Instagram steht seit längerer Zeit in der Kritik, genau diesen Umstand fördern zu wollen. Das Gehirn lernt schnell: wer sich im Netz präsentiert, wird mit Like’s (oder Glück) belohnt (zu einem spannenden Artikel dazu, hier entlang.)
  2. Algorithmische Unsicherheit: Ähnlich wie bei Facebook bestimmt der Algorithmus von Instagram, welche Inhalte angezeigt werden. Zu den wichtigsten Kritierien, welche Inhalte den Nutzerinnen und Nutzern angezeigt werden, zählen die Beziehung zwischen Ersteller des Contents und dem Betrachter, die Interessen und die Relevanz des Inhalts (Quelle: Hootsuite). Der Algorithmus betrachtet noch weitere Kriterien, z.B. die Häufigkeit der Plattform-Nutzung oder oder auch die Session-Dauer.
  3. Zeitintensive Inhalte: Die Erstellung ansprechender Bilder und Videos erfordert Zeit und Aufwand. Dies kann dazu führen, dass Nutzerinnen und Nutzer sehr viel Zeit mit der Perfektionierung ihres Profils verbringen.

TikTok: Die Ära der Kurzvideos

TikTok ist das jüngste Portal in dieser Liste. Douyin (so heisst TikTok in China) wurde 2016 ins Leben gerufen. Die Aufmerksamkeit kam aber erst, als man die ebenfalls sehr beliebte Videoplattform musical.ly kaufte und beide Portale zusammengeführt wurden.

Vorteile:

  1. Kreativität und Spontaneität: TikTok hat die Art und Weise, wie wir Inhalte auf Social-Media konsumieren, revolutioniert. Die App zeichnet sich durch ein einfaches Design und intuitive Bedienbarkeit aus, das vor allem Jugendliche anspricht (Generation Alpha). Die Popularität von TikTok sorgt für virale Trends und Challanges, die sehr kritisch einzuschätzen sind.
  2. Junge Zielgruppe: TikTok hat eine überwiegend junge Nutzerbasis. Dies macht die Plattform attraktiv für Unternehmen, die sich an eine jugendliche Zielgruppe richten möchten.

Nachteile:

  1. Datenkontroversen: TikTok steht massiv in der Kritik hinsichtlich der Nutzung personenbezogener Daten und im Hinblick auf die Verbindung zur chinesischen Regierung. Einige Länder haben die Nutzung von TikTok bereits verboten (mehr dazu in unserem Blogpost «Wie gefählich ist TikTok?»).
  2. Kurze Aufmerksamkeitsspanne: Die kurze Dauer der TikTok-Videos bedeutet, dass die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer schnell schwindet. Komplexe oder tiefergehende Inhalte werden wenige Erfolg auf TikTok haben
  3. #PainTok – ein gefährlicher Internet-Trend: Mittlerweile hat sich auf TikTok ein Subgenre etabliert, bei dem junge Menschen Videos über Selbstverletzungen, Depression oder Suizidgedanken hochladen.

Dieser Artikel wurde teilweise durch die Hinzunahme künstlicher Intelligenz (KI) geschrieben.

Social-Media | unsplash.com CC0
8. Dezember 2023 | 10:46
von Kirche kommuniziert
Lesezeit: ca. 3 Min.
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