Heinz Angehrn

Kriegsverbrecher vor das Tribunal

Diesen Text lasse ich nur kurz hier stehen, da mir klar ist, dass noch viele andere Menschen so wie ich denken und fühlen. Trotzdem muss das einmal auch von mir gesagt sein. Ich widme ihn den Juristen Hersch Lauterpacht und Raphael Lemkin, deren Arbeit die Anklage in den Nürnberger Prozessen wesentlich geprägt hat (vgl. zum ganzen Komplex: Philippe Sands, Die Reise nach Lemberg).

Ich halte fest: Herr Wladimir Putin als Präsident Russlands, und sein engstes Umfeld (in Grossbritannien in den Weltkriegen: die Mitglieder des Kriegskabinetts) sind anzuklagen, möglichst bald dingfest zu machen und vor ein internationales Tribunal zu stellen wegen der Anklagepunkte:

a) Eroberungskrieg
b) Völkermord
c) willkürliche Ermordung von Zivilisten
d) Verschleppung von Kindern und Jugendlichen
e) Zerstörung von materiellem Kulturgut

Meines Wissens haben die Ankläger in Nürnberg auch die Todesstrafe (Erhängen durch den Strang) in Erwägung gezogen, die russischen Richter an erster Stelle.

Bildquellen

  • : pixabay.com
25. Juli 2023 | 06:00
von Heinz Angehrn
Lesezeit: ca. 1 Min.
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3 Gedanken zu „Kriegsverbrecher vor das Tribunal

  • karl stadler sagt:

    Und jenen, die solchen Figuren wie Putin halbwegs das Wort reden, uns, die wir in den alltäglichen Niederungen verharren, “Narrative” überstülpen wollen betreffend Verantwortlichkeiten für solche Agressionskriege, als wären wir ohnehin ausschliesslich blinde Tölpel, denen die Augen geöffnet werden müssen, solchen politischen Meinungsmachern sollte man kein Gewicht für die je eigene Meinungsbildung zukommen lassen. Selbst dann nicht, wenn sie als Politiker in den Parlamentshallen in Bern verkehren und gleichzeitig über erhebliche Medienmacht verfügen. In pseudo-intellektueller Anmassung und Verblendung sehen sich sich auserkoren, über mehr analytisches Beurteilungsvermögen zu verfügen als die gewöhnlichen Leute. Zum Glück tritt einer von ihnen im Herbst nicht mehr an. Es wird kein Verlust bedeuten.

  • Michael Bamberger sagt:

    Der Russische Angriffskrieg wird, wie immer wieder schon in der Geschichte, durch den primitiven Aberglauben (= Religion) legitimiert und befeuert:

    “In den Begründungen des russischen Regimes und seiner Propaganda handelt es sich beim Russischen Überfall auf die Ukraine 2022 um einen Krieg gegen «Okkultisten und Atheisten», respektive um einen tausendjährigen Krieg gegen den „kollektiven Westen“, der den orthodoxen Glauben zu zerstören trachte.” (Wikipedia)

  • Niklaus Schmid sagt:

    Lieber Heinz
    Ich teile dein Entsetzen und deine Empörung über die schrecklichen Verbrechen des Herrn Putin. Ich glaube jedoch nicht, dass es möglich sein wird Herrn Putin dingfest zu machen. Dazu scheint er zu fest in Sattel zu sitzen. Schliesslich hatte er 20 Jahre Zeit, seinen Unterdrückungsapparat zu perfektionieren. Auch andere Verbrecher wie Herodes, Augustus oder Pilatus konnten nie zur Rechenschaft gezogen werden.
    Als Christ glaube ich an eine Gerechtigkeit, die diese Welt übersteigt – nicht nur für Putin, sondern vor allem auch für die vielen unschuldigen Opfer.

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