Umweltschädliches Gas «sichtbar» gemacht
Wir allen «produzieren» Tag für Tag umweltschädliches CO2. Wenn wir unsern «Ausstoss» sehen könnten, würden wir mehr tun, um ihn möglichst zu verhindern. Doch das Vertrackte ist: Wir sehen dieses Gas nicht.
Im Klostergarten von Luzern wurde Anfang Mai versucht, wenigstens eine Vorstellung davon zu vermitteln. Den 14 Tonnen, für die jede und jede von uns in der Schweiz im Durchschnitt verantwortlich ist, entsprechen rund 30 Fässern Öl. Solche rot angemalten Fässer wurden im Garten unter dem Motto «CO2 fassbar» aufgestellt. Dazu heisst es in einem Flyer: «Jede klimafreundliche Massnahme trägt dazu bei, ein Fass nach dem andern zu reduzieren.»
Weiter wurden Zahlen veröffentlicht, um zu zeigen, welche Aktivitäten wieviel CO2 beziehungsweise das Äquivalent an Öl produzieren:
Ein Retourflug nach Berlin1.5 Fass Kerosin pro Person
Ein Jahr Auto fahren 5 Fässer Benzin
Ein Einfamilienhaus fossil beheizen10 Fass Heizöl
Fleisch essen1 Fass Öl
Ein neues Notebook ½ Fass Öl.
Wichtig: Wir haben es in der Hand. Fass für Fass.
PS. Als eine Frau die Fässer gesehen hat, meinte sie: «Jetzt weiss ich, warum ich JA stimmen werde zum CO2-Gesetz …» Leider hat es dann bei der Abstimmung am 13. Juni doch nicht zu einem Ja gereicht.
Weitere Infos: https://www.klosterluzern.ch/
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