Die Abgabestelle von «Tischlein deck dich» (tischlein.ch) in unserer Pfarrei arbeitet an ihrer Wiedereröffnung nach Virus-bedingter Schliesszeit, vielleicht hat mir diese erfreuliche Nachricht einen neuen Blick auf die für diesen Sonntag vorgesehene Lesung aus der Apostelgeschichte (Kapitel 6, Verse 1-7) gegeben. Da geht es nämlich um eine Art Tischlein-Abgabestelle, die die NachfolgerInnen Jesu offensichlich schon sehr früh in Jerusalem eingerichtet hatten, um bedürftige Menschen in Abwesenheit staatlicher Sozialsysteme zu unterstützen.
Nicht viel anders als heute wurde die Abgabe von Freiwilligen organsiert, anders als heute waren diese offenbar rassistisch: Als hebräisch sprechende Einheimische «übersahen» sie die griechischsprachigen Immigranten-Witwen bei der Essens-Verteilung. Schon damals scheint der Christusglaube das nicht verhindert zu haben. Immerhin, die Betroffenen wehren sich und gelangen an die Gemeindeleitung, in diesem Fall die Apostel persönlich.
Und was dann passiert ist Empowerment pur:
So könnte das gehen mit dem Zusammenspiel von Hauptamtlichen und Freiwilligen – inspirierend, oder?
Karin Reinmüller
Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant
https://www.blogs-kath.ch/empowerment-oder-tischlein-deck-dich-im-ersten-jahrhundert/