Steht Jesus «persönlich» am Altar?

Logik entlarvt konservative Theologie.

Dürfen Priester kommunizieren?

Weihbischof Marian Eleganti hat wieder einmal zugeschlagen und ein höchst klerikales Priesterbild verteidigt. (Für mich ist er übrigens immer noch «der Eugenio»; wir waren vor über 40 Jahren im Rahmen des Kinderhilfswerk «Aktion im Dienste des Bruders» engagiert, er als Einsiedler Student, ich als Pressechef).

Es trifft sich, dass gerade heute eine Bekannte von mir von einem Streitgespräch mit ihm erzählt. Er habe auf der These bestanden, der Priester feiere die Eucharistie «in persona Christi». (Nochmal übrigens: Als ich vor Jahren im Auftrag der Tagsatzung eine Broschüre über «priesterlose Abendmahlsfeiern» texte, wollte mich der Bischofsvikar eines inzwischen zur vatikanischen Eminenz aufgestiegenen Bischofs zwingen, diesen Begriff einzubauen. Ich weigerte mich …)

Zurück zum Gespräch mit der Churer/Zürcher Exzellenz. Meine Bekannte schlussfolgerte haarscharf: Wenn Sie als Priester Jesus «persönlich» verkörpern, dann verzichten Sie bestimmt zu kommunizieren ….

PS: Zu den eingangs erwähnten super-klerikalen Thesen vgl. Martin Werlens Gegenposition:

https://www.kath.ch/newsd/das-amt-in-der-kirche-ist-ein-dienst-und-nicht-ein-aufstieg/

 

Walter Ludin

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

https://www.blogs-kath.ch/steht-jesus-persoenlich-am-altar/