Es gibt Phänomene, die kann man lange hin und her beschreiben und mit Worten behängen, sie bleiben unbegreiflich. Wie könnte eine allgemeine Beschreibung einer weltkonstitutiven Erscheinung, wie derjenigen der Farbe, ergründet werden? Nur tastend-annähernd. Deshalb verabschiede ich mich vom Nachdenken und beginne poetisch zu stammeln:
habhaft werd ich ihrer nicht, der unbegrenzten tiefe der farbe
staunen darf ich
ungetrübter schimmer aus dem sehnsüchtig erhofften Anderswo
manchmal blendest du
aber du lässt sehen. du bist die essenz des sehens
ach, könnt ich doch regenbogentropfentrank trinken!
was wäre eine welt ohne farbe?
sie wäre nicht.
Gian Rudin
Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant