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Walter Ludin

Josef Imbach-Buch: Markus-Evangelium

Josef Imbach: Steh auf und geh! Das Markusevangelium für heute ausgelegt. Edition NZN bei TVZ. 2024. ISBN/GTIN978-3-290-20241-5. 362 S., CHF 42.-
Abschnitt für Abschnitt erklärt der Franziskaner Josef Imbach den Inhalt des Evangeliums nach Markus. Er kennt zwar die bibelwissenschaftlichen Grundlegen und wertet sie aus. Doch nirgends verfällt er wissenschaftlichen Spitzfindigkeiten. Seine Stärke: die biblische Botschaft fürs Heute fruchtbar werden lassen. Er tut dies in einem flüssigen Stil, bisweilen gewürzt mit Humor.

Zitat
Kirche und Politik
Wenn die Kirchen sich heute vermehrt zu öffentlichen Angelegenheiten äussern, entspricht dies ihrem evangelischen Auftrag. Menschenrechte, Umweltschutz, Gleichberechtigung der Geschlechter, Gleichstellung von LGBTQ+, Lebensqualität, Ausländerfrage, Rentengesetzgebung, Arbeitermitbestimmung, Engagement für den Weltfrieden und für die Bewahrung der Schöpfung – all diese Dinge haben etwas mit Humanität und Gerechtigkeit und insofern mit Nächstenliebe zu tun.
Josef Imbach: Steh auf und geh! Das Markusevangelium für heute ausgelegt. S. 63

BROSCHÜRE

Publik-Forum Extra: Wahrheit und Lüge. Worauf wir uns verlassen können.38 S., Grossformat. CHF 11.00; Euro 9.50. Zu beziehen bei: Publik-Forum, Postfach 2010, D-61410 Oberursel. E-Mail: verlag@publik-forum.de

Lügen sind kein Fundament für das Zusammenleben im privaten wie im öffentlichen Bereich. Trotzdem wird oft gelogen, bis in die Weltpolitik hinein (vgl. US-Lüge von irakischen Massenvertilgungswaffen als Vorwand für einen Krieg, der heute noch üble Auswirkungen hat!). Und dann erst recht in den sogenannten Social Medien. Und bei Künstlicher Intelligenz/KI ist wohl niemand mehr in der Lage, die Grenzen zwischen Lüge und Wahrheit zu erkennen. Das neueste Extraheft von Publik-Forum ist darum höchst aktuell.

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14. Februar 2024 | 10:44
von Walter Ludin
Lesezeit: ca. 1 Min.
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Ein Gedanke zu „Josef Imbach-Buch: Markus-Evangelium

  • stadler karl sagt:

    Kirche und Politik: Wenn sich in der CH die Kirchen endlich durchringen könnten, sich privatrechtlich zu organisieren und das duale System aufzugeben, mag dieser Theologe Josef Imbach, so bekannt er auch ist, seine Publikationen an die Leute bringen. Solange die Kirchen von den Steuern der Gläubigen und den Zwangssteuern der juristischen Personen leben, sollen sie sich darauf beschränken, ihre Lehren von ethischen Prinzipien innerkirchlich zu vertreten, sich aber aus der direkten Politik heraushalten und es den Menschen überlassen, wie sie ihre religiösen Überzeugungen in politische Argumente übersetzen wollen, zumal viele dieser Anliegen wie Gleichstellung der Queeren, Gleichberechtigung der Geschlechter oder die zentralen Unweltanliegen etc. in den letzten Jahrzehnten ursprünglich in keiner Weise primär aus dem Kreis der Theologenschaft hervorgegangen sind. Die Kirchen mögen zu (linken – im Gegensatz zu den früheren rechten) Politagenturen mutieren, ist doch egal. Aber sie sollten sich endlich privatrechtlich organisieren. Und die Kirchen sollten einmal auch die Bescheidenheit aufbringen, sich vertieft zu fragen, ob sie wirklich den Menschen von der Strasse im Bereich der Ethik etwas zu sagen oder zu verkünden haben, was diesen nicht bereits vertraut wäre.

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