Syn Schweiz Ode

Exerzitien in Rom

Der Einstieg in die Weltsynode in Rom war für Helena Jeppesen-Spuhler eine bereichernde Erfahrung. Sie startete mit jungen Menschen aus der ganzen Welt. Sie blickt zurück und vermisst bereits jetzt die Jugend an der Synode.

Helena Jeppesen-Spuhler

Helena Jeppesen-Spuhler

Together mit Jungen Leuten

Besser hätten wir nicht in diese Weltsynode starten können: zusammen mit vielen jungen Menschen aus der ganzen Welt und dem Spirit von Taizé auf dem Petersplatz.  Stille, Gebet und tragende Gesänge, viel ökumenische Offenheit. «Together» war der Titel des oekumenischen Treffens in Rom. Hoffentlich wird auch die Synode ein zukunftsgerichtetes Together!

Helena Jeppesen-Spuhler

Während am Samstagmorgen auf dem Petersplatz neue Kardinäle eingesetzt wurden, trafen sich die jungen Menschen des «Together»-Treffens in den Kirchen und Pfarreien in Rom zu Workshops. Ich durfte in der Kirche Santa Maria in Aracoeli (beim Grab der Hl. Helena!) zusammen mit Katharina Norpoth, ehemalige BDKJ-Bundesvorsitzende und Jörg Peters, Weihbischof in Trier einen Workshop gestalten zum Synodalen Weg in Deutschland, unter dem Titel «Wie heute glaubwürdig Kirche sein?».

Helena Jeppesen-Spuhler

Die 170 Teilnehmer:innen tauschten sich auf Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch sehr lebendig aus. Ihnen lag besonders am Herzen, dass wir uns als Kirche für die Bewahrung unseres gemeinsamen Hauses Erde einsetzen und dass sie eine katholische Kirche mitgestalten können, in der niemand diskriminiert wird. Wenn diese Anliegen nicht ein thematisches Programm für die Synode sind!

Mit dem Bus in die Exerzitien: es fehlen die jungen Menschen

Am Samstagabend nach dem «Together» dann ein eindrücklicher Szenenwechsel. Wir Synodenteilnehmende fuhren in die Exerzitien. Beim Warten auf die Busse, die uns nach Sacrofano bringen sollten, fiel mir sofort schmerzlich auf, dass die jungen Menschen nun leider fast komplett fehlten. Die Besinnungstage boten die Gelegenheit, sich kennenzulernen, auszuruhen, in der Synodengruppe anzukommen und die nahrhaften Impulse für die Synodenarbeit zu geniessen. Wenn auch kein gewöhnlicher Start in eine Weltsynode, waren es aber keineswegs verlorene Tage. Sie legten einen guten Boden für die weitere Arbeit, die hoffentlich auf möglichst viel «Together» aufbauen wird.

Helena Jeppesen-Spuhler (Mitte) an den vorbereitenden Exerzitien zur Synode in Rom | zvg
7. Oktober 2023 | 19:16
von Syn Schweiz Ode
Lesezeit: ca. 1 Min.
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Ein Gedanke zu „Exerzitien in Rom

  • Hansjoerg sagt:

    Genau das ist eines der grossen Probleme der kath. Kirche.
    Die alten Männer in Rom, die ihr ganzes Leben in der Blase der kath. Kirche, ohne Bezug zum realen Leben verbracht haben, bestimmen immer wieder die zukünftige Ausrichtung der kath. Kirche. Eine Handvoll uralte Männer stellen noch 5 rückwärts gewandte Fragen, helfen damit aber niemandem.

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