Sibylle Hardegger

Wallfahrt anders als erwartet... II

Mittlerweile ist es der 25. Juni. An ein Weiterfahren auf dem Rad ist nicht zu denken. Also wieder Co-Passagier im Begleitbus, das Rad gut gesichert im Gepäckraum. 
Man hat trainiert, die Vorfreude ist gross und dann sowas. Während die Landschaft mit 70 km/h an mir vorbei fliegt, hänge ich meinen Gedanken nach und bete für die Menschen, die ich auf meine Wallfahrt «mitgenommen» habe.  
Wege verlaufen nicht gerade. Ich sollte es eigentlich wissen. Eines meiner Lieblingssymbole ist das Labyrinth, dessen Mitte man nur über viele Umwege und Kehrtwendungen erreicht. Wo steh ich im Labyrinth? 
Mich hält die Gewissheit, dass man im Labyrinth immer zum Ziel kommt, auch wenn man es nicht sieht. 
Derweil sind meine Radkollegen unterwegs. Im wahrsten Sinne über Stock und Stein. 80 – 100 km legen sie zurück. Hut ab.
Was bringt das Morgen? 

10. Juli 2014 | 10:09
von Sibylle Hardegger
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!