Rom
Anna Di Paolo

Rom – Über einen Advent mitten in einem Sommer, der eigentlich noch keiner ist

Sie sind da! Die Pilgergruppe «Für eine Kirche mit* den Frauen» ist am 28. Juni in Rom angekommen.

Was für eine Freude!

Jetzt, kurz vor dem grossen Tag, an dem sich viele weitere Personen jetzt noch der Gruppe in Rom anschliessen um am 2. Juli auf dem Petersplatz gemeinsam für «eine Kirche mit*» einzustehen, lese ich auf Facebook und Twitter viele Kommentare, die auf ein Treffen mit dem Papst hoffen.

Mir geben diese zum Teil schon fast als Forderungen verfassten Kommentare zu denken. Diese Gedanken wiederum führten mich zu diesem Blogbeitrag.

Ich würde den Erfolg dieser Gruppe nicht davon abhängig machen, ob sie den Papst doch noch persönlich trifft oder nicht.

Der Erfolg dieser Gruppe bestätigt sich in der feinfühligen Formulierung ihrer Ziele, in jedem einzelnen Schritt den sie unternommen haben. Sei es im Kernteam während der Vorbereitung, sei es in jedem Schritt der pilgernden Menschen und vor allem im lebendigen Zeugnis ihrer Existenzen.

Für mich ist die «Kirche mit*» bereits Realität, wenn auch die Tatsachen noch geschaffen werden müssen. Die Kirche ist bereits heute nicht ohne die Frauen denkbar. Viele Ortskirchen haben bereits Frauen in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Für die «Zentrale» in Rom sollte dieser Schritt nicht weiter schwierig sein.

Ich bin dieser Pilgergruppe sehr dankbar. Obwohl es mich auch beschämt, nicht einen Schritt mit gepilgert zu sein, bin ich doch stolz, denn dieser Gruppe ist es gelungen, mich und meine persönlichen Anliegen nach Rom zu tragen. Ein wunderbares Gefühl und ein wunderbares Zeichen für eine «Kirche mit*».

Ein kluger Mensch schrieb einst:

Ein kleines Wort –

Danke!

findet zu dir,

weil grosse Worte für alles, was ich sagen möchte, zu klein sind dafür.

Bildquellen

  • Rom | © Anna Di Paolo: Bildrechte beim Autor
Rom | © Anna Di Paolo
1. Juli 2016 | 09:09
von Anna Di Paolo
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