Konzilsblogteam

Reaktionen auf die Radiobotschaft

Die Radiobotschaft des Papstes vom 11. September 1962 fand vielfaches Echo in der Weltpresse. Sie wurde «als ein besonderes Zeichen der Hoffnung empfunden» (Klaus Wittstadt), ja sogar als «regelrechte Einführung in das Konzil» (Giancarlo Zizola) gewürdigt. Begrüsst wurde vor allem, dass sich der Papst den Problemen der Menschheit, ihren drängenden Fragen nach Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit zuwandte und dass er nicht nur wie bisher einzig die katholischen Gläubigen in den Blick nahm, sondern alle Menschen. Die Kirche sollte, so ist die Botschaft des Papstes zu verstehen, nicht nur Verkünderin des Evangeliums sein, sondern aus einem richtigen Verständnis des Evangeliums heraus auch einen Beitrag zu den Problemen der Welt leisten.Natürlich wirkte die Rede auch auf die Konzilsväter und Konzilstheologen, die in den Wochen danach in Rom eintrafen. Vor allem das programmatische Wort Johannes’ XXIII. von der «Kirche aller Menschen» und «insbesondere der Armen» weckte unter zahlreichen Bischöfen vor allem der Dritten Welt ein Klima hoffnungsvoller Erwartung, dass auch das kommende Konzil dazu Stellung beziehe.(Franz Xaver Bischof)

12. September 2012 | 06:00
von Konzilsblogteam
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