«Bild der Woche» – Die Charts 2014

Kath.ch-Redaktorin Beatrice Mock wertet die Rubrik «Bild der Woche» für das Jahr 2014 aus.

Es gehört existentiell zu den beiden Endmonaten des Jahres: Zurückblicken, Auswerten, Bilanz ziehen. So geschehen heute mit den übers Jahr unter der Rubrik «Bild der Woche» auf kath.ch veröffentlichten Fotos. Zusammengekommen ist eine bunte Sammlung, welche beweist, dass die katholische Kirche Schweiz dieses Jahr weder altersschwach noch eintönig, sondern lebendig und vielseitig daherkommt. Die aus den deutschsprachigen Landesteilen der Schweiz stammenden Bilder werden der Redaktion jeweils zugeschickt oder von ihr angefordert und möchten genau dies: Einen aktuellen Eindruck von Kirche Schweiz geben.
Was die Repräsentation der Landesteile betrifft, so waren diesmal bis auf Zug und Glarus alle deutschsprachigen Kantone der Schweiz vertreten. Sogar die Nachbarländer Frankreich, Italien und Deutschland kamen vor – ein Ausdruck der Globalisierung? Oder einfach der Reiselust kirchlicher Menschen?
Am meisten Bilder erreichten uns aus dem Kanton St. Gallen, auf Platz zwei folgen Graubünden und Zürich, schliesslich folgt Luzern auf Platz drei. Für diese Verteilung verantwortlich sind einerseits die traditionell katholische Prägung der Kantone (Luzern), andererseits spielen wohl meine persönlichen Kontakte (St. Gallen) sowie der Standort des Katholischen Mediendienstes (Zürich) eine Rolle. Auch eine Online-Rubrik lebt letztlich von persönlichen Kontakten unter Menschen.
Bei der Auswahl der Bilder wird jeweils darauf geachtet, verschiedene kirchliche Betätigungsfelder und Altersgruppen zu berücksichtigen. Auf den meisten Bildern sind Erwachsene zu sehen, darunter auch kirchliche Amtsträger und Ordensleute; es folgen Kinder und Jugendliche. Viele Bilder erreichten uns von typischen Feiern im Kirchenjahr: Gottesdienste, Firmung und Erstkommunion. Auch Bildungsveranstaltungen, Religionsunterricht und Katechese zählen zu den sehenswerten Gelegenheiten im Pfarreileben. Aber auch Auftritte von Kirche in der breiten Öffentlichkeit, Friedensdemos oder diakonische Aktionen waren vertreten.
Schliesslich interessiert es natürlich, wieviele Menschen die einzelnen Bilder angeschaut oder zumindest angeklickt haben. Aufs Siegerpodest hat es mit 525 Aufrufen das Oktober-Bild aus dem Waadtland «Zusammen Kirche denken (VD)» geschafft. Vielleicht wurde es von den Theologiestudierenden am fleissigsten via Social Media verlinkt?
Auf Platz zwei folgt mit 435 Stimmen das Juni-Bild «Zur Homosexualität berufen (LU)». Hier vermute ich den für katholische Kreise doch ungewohnten Titel als Ursache für die vielen Klicks.
Und auf dem dritten Platz schliesslich mit 385 Klicks das aus dem Kirchenalltag gegriffene Februar–Bild der Pfadi Seedorf «Leben im Moment (UR)».
Was folgt daraus für unsere Rubrik? Besten Dank an alle Fotografinnen und Fotografen: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Was die Auswertung betrifft: Ich denke, Charts sind Geschmackssache. Und da ich keiner Statistik glaube, die ich nicht selber interpretiert habe, hier noch mein persönlicher Favorit: Das Bild «Bartagamen zu Besuch (LU)», welches Sie oben als Startbild sehen. Es hat durch seine exotische Protagonistin manch heiteren facebook-Dialog ausgelöst. Hier drei Lesarten zur Auswahl: Bartag – Amen. Bart AG – Amen. Bartaga-Men. Und so weiter.

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Beatrice Mock

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

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