Was ist eine Blockchain?

Spätestens durch den Hype, den die Kryptowährung Bitcoin ausgelöst hat, erhält die zugrundeliegende Blockchain-Technologie immer grössere Aufmerksamkeit. Seitdem wird diskutiert über die Bedeutung dieser Technologie und mögliche Anwendungsfelder – auch für die Kirchen?

Dezentralisierte Datenbanken

Die «Distributed-Ledger-Technologie» (DLT) bezeichnet Technologien, die es ermöglichen, Datenbanken dezentralisiert und in Echtzeit zu verwalten. Der Vorteil gegenüber zentralisierten Datenbanken, bei der eine zentrale Stelle die Kontrolle über die Daten hat, ermöglicht die DLT-Technologie, dass mehrere Parteien auf einer einzelnen Datenbank zusammenarbeiten. Die bekannteste Ausprägung dieser DLTs ist die Blockchain, eine dezentrale digitale Datenbank, die Datensätze, Ereignisse oder Transaktionen aufzeichnet und verifiziert. In chronologischer Reihenfolge werden diese digitalen Transaktionen in Datenblöcken gespeichert (»Block) und unveränderbar miteinander verkettet (»Chain»).

Die Blockchain-Technologie kennt zahlreiche Anwendungsfelder, z.B. im Finanzsektor, Gesundheitswesen und Logistik.

Interessant auch für Kirchen?

Die Blockchain-Technologie kann auch für den kirchlichen Einsatz diskutiert werden. Die Anwendungsgebiete wären vielfältig:

Die Verwendung einer Blockchain-Technologie in Kirchen sollte sorgfältig überlegt sein, v.a. hinsichtlich ethischer Fragen.

Rechtliche Herausforderungen

Der Einsatz der Blockchain-Technologie wirft eine Vielzahl von komplexen Rechtsfragen auf, z.B. Vertrags- und Datenschutzrecht, je nach Anwendungsfall aber z.B. auch Telekommunikationsrecht. Diese Fragen sollten bei einem konzeptionellen Entwurf für den Einsatz einer Blockchain-Technologie bedacht werden.

Sie haben Fragen zum Thema Blockchain? Unsere Experten helfen Ihnen weiter: www.kirche-kommuniziert.ch.

Kirche kommuniziert

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

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