Was wir so segnen

Bei dem Thema kann ich die Finger nicht von der Tastatur lassen. Auch bemühe ich mich um Kürze und Einfachheit. Vielleicht kommt solch «einfache Sprache» auch bei den Unverbesserlichen an.

Also: Gottes Segen ruht auf all seinen Geschöpfen, nicht wahr?
Gottes Segen darf von seinen kirchlichen Amtsträgern/innen allen Geschöpfen symbolisch zugesprochen werden, oder?
Heisst es doch in der Genesis: «Und es war sehr gut.» Also auch die gleichgeschlechtlich fühlenden und liebenden Menschen.

Nun hab ich schon Mühe, dass Gottes Segen auch Gegenständen, ja umweltbelastenden Verkehrsmitteln, zugesprochen wird. Doch das geschieht.
Und ich habe Mühe, dass er in der Vergangenheit gelegentlich auch Waffen zugesprochen wurde. Es geschah.

Es wurde und wird dann gesagt, dass er eigentlich nicht den Gegenständen, sondern den Benutzern/innen gelte.
Wir folgern: Soldaten/innen und Raser/innen darf man segnen. Liebende nicht.
Echt blöd, nicht wahr?

(Und mit zwei Tagen Verspätung füge ich hinzu, was der neue Churer Bischof von seinen Seelsorgenden und Pfarreien fordert: uscire, hinausgehen zu den enttäuschten, verletzten Menschen. Zu diesen zählen zurzeit die gleichgeschlechtlich Fühlenden und Liebenden.)

Heinz Angehrn

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

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