Entdeckungsreise und Lückentext zum Bettag

Vor etwa zwei Jahren fragte die Theologieprofessorin Eva-Maria Faber (Chur) an, ob ich bereit wäre, mit ihr zusammen ein Buch über den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag herauszugeben. Sie habe zu diesem Feiertag einen Artikel geschrieben – und habe dabei entdeckt, dass dieser Tag für das Verhältnis von Kirche und Staat, Religion und Politik höchst interessant sei.

Mein Interesse war sofort geweckt – denn ich hatte mich zuvor nie näher mit diesem Feiertag befasst und verband damit vor allem Erinnerungen an meine Kindheit. Damals fand ich diesen Ruhetag, an dem wir nicht einmal draussen spielen durften, eher bedrückend. In guter Erinnerung hatte ich nur Bettage bei den welschen Verwandten. Am Jeûne fédéral  gab es jeweils Zwetschgenkuchen, den ich sehr mochte, und der anschliessende Montag war auch noch frei.

Wohin die Reise führte …

Die Konzeption des Buches, die Arbeit am eigenen Artikel zur religionsrechtlichen Bedeutung des Feiertags im Kontext individualisierter Religionsfreiheit und die Lektüre der eintreffenden Beiträge der fast 30 Autoren und Autorinnen wurden zur Entdeckungsreise. Diese Reise führte

… wo Lücken blieben …

Doch je weiter wir mit der Suche nach Autorinnen und Autoren und mit der Lektüre der Beiträge vorankamen, desto deutlicher wurde, dass selbst ein mit fast 30 Beiträgen und 340 Seiten recht umfangreiches Buch ein «Lückentext» bleiben würde:

… und welche Eindrücke haften bleiben

Von Entdeckungsreise samt der verbleibenden Lücken bleiben vor allem folgende Eindrücke:

Eva-Maria Faber/Daniel Kosch (Hg.), Dem Bettag eine Zukunft bereiten. Geschichte, Aktualität und Potenzial eines Feiertags. Theologischer Verlag Zürich 2017.
Siehe auch die Bericht von Arnold Landtwing zur Buchvernissage auf www.zhkath.ch.

Daniel Kosch

Kirche Schweiz – katholisch, aktuell, relevant

https://www.blogs-kath.ch/entdeckungsreise-und-lueckentext-zum-bettag/