Oekumene auf dem Weg

Die christliche Oekumene ist das Bewusstsein
der Verbundenheit aller Christen
in der einen weiten Welt.

Die Christliche Person hat als Beginn ihres Christlichen Lebens die Taufe. Da gibt es die Tauf-Deklaration, die Tauf-Akzeptanz und den Taufwasser-Ritus. Damit ist die Person integriert in die weltweite Christen-Gemeinschaft (auch wenn die Integrations-Handlung durch eine bestimmte christliche Kirche geschah). Die Christliche Gemeinschaft vermittelt dem Getauften Ahnung, Gefuehl, Wissen und Glauben in bezug auf Gott und die Kirche. Noch staerker vermittelt die Christen -Gemeinschaft ein Jesus-Bild, eine religioese Sprache und einen Christlichen Lebensstil. Der Getaufte mit dem Christlichen Erbe im Gehirn, im Herzen und in der Hand wandert in je seiner religioesen Welt… und die Pluralitaet der Welten wirkt anfordernd. Nun kommt noch die Pluralitaet der Christenwelt dazu – wirkt sie erhellend oder entmutigend, wenn sie sich als «Gegeneinander» erweist? Das Miteinander wird zwar heute ehrlich propagiert – aber auf der Pfarrei-Ebene und hoeher, da wird das Miteinander-Gehen schwierig. Worin denn die Einheit bestehen soll – das ist wieder fragwuerdig. Das Jubi der Reformation brachte Zeichen des Guten Willens – das ist heutzutage zuwenig – Einheits-Taten stehen noch aus...  aber: wer kennt sie? wer wagt sie?
Die Oekumene ist weniger mehr eine persoenliche Frage sondern eine institutionelle...   da gelten andere Regeln. Wer kann Institutionen gerecht einen – so dass neues Christliches Leben erblueht? Die beschworene Einheit in der Christlichen Vielfalt zeigt sich worin? in der Gottes-Vorstellung? im Jesus-Bild? im Kirchen-Verstaendnis?
Das Bewusstsein der christlichen Welt-Gemeinschaft anzu-
gehoeren koennte verstaerkt werden durch die taegliche Verortung des Kreuzzeichens:
«Ich bin getauft in die Christliche Welt-Gemeinschaft hinein
im Namen Gottes, der zukuenftigen Lebensfuelle fuer alle;
im Namen Jesu, der uns den Weg weist; und
im Namen des Geistes der verkoerperten Liebe.»