Gedächtniskirche in Berlin
© Vera Rüttimann 2017
Vera Rüttimann

Kirchentag in Berlin ante portas

Die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche trägt seit einigen Wochen ein orangenes Kleid. «Du siehst mich», die offizielle Losung des Kirchentages in Berlin, ist in verschiedenen textlichen Varianten an ihr angebracht. Der richtige Ort, um für dieses Grossereignis zu werben, denn der «hohle Zahn», wie Berliner die weltberühmte Kriegsruine flapsig nennen, ist neben dem Berliner Dom die bekannteste Kirche in der deutschen Hauptstadt. Selbst die vielen Kuhdamm-Shopper blicken für einen Moment von ihren Smartphones auf und blicken zu diesem Riesenplakat hoch. Oder besuchen vielleicht sogar den Innenraum mit seinen kobaltblauen Glasfenstern.

Langsam kommt die Stadt in den Kirchentagsmodus. Vielerorts sind die orangenen Plakaten mit «Du siehst mich» zu sehen. Die Gemeinden bereiten sich auf den Abend der Begegnung vor. In den Berliner Zeitungen ist noch nicht viel zu lesen. In den Redaktionen aber arbeitet man fiebrig an den Sonderbeilagen. Manche, auch ich, denken in diesen Tagen zudem an den Mai 2003 zurück, als in Berlin der erste Ökumenische Kirchentag stattfand. Die kirchliche Landschaft war danach eine andere. Viele spannenden Initiativen und Projekte entstanden aus diesem historischen Treffen in Berlins Gemeinden. Was wird dieser Kirchentag bringen? Jetzt im Jahr der Bundestagswahlen und der EU-Krise?  Ich bin sehr gespannt.

Bildquellen

  • Kirchentag in Berlin: Bildrechte beim Autor
Gedächtniskirche in Berlin © Vera Rüttimann 2017
19. Mai 2017 | 00:55
von Vera Rüttimann
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