Helvetia auf dem Brückenkopf der Mittleren Brücke in Basel. © Elisabeth Aeberli
Elisabeth Aeberli

Helvetia ruht

Helvetia predigt, die Aktion der konfessionellen Frauenverbände vermittelt Frauen als Predigerinnen zum Nationalfeiertag. Verschiedene Frauen kommen zum Einsatz.

Die Helvetia, die seit vierzig Jahren auf dem Brückenkopf der Mittleren Brücke auf der Kleinbasler Seite sitzt, predigt nicht, sie ruht.

Bettina Eichin, die Schöpferin der sitzenden Helvetia, hat in einer Inschrift die Gedanken zu ihrem Werk verraten. Sie schreibt dazu:

«… Eines Tages verlässt Helvetia ein Zweifrankenstück

Mischt sich unters Volk

Und unternimmt eine längere Reise

Unterwegs kommt sie auch nach Basel

Nach einem längeren Gang durch die Stadt legt sie Mantel, Schild, Speer und Koffer ab und ruht sich auf dem Brückenkopf der Mittleren Brücke von ihrer Reise aus

Und blickt nachdenklich Rheinabwärts…»

(Bettina Eichin, 1979)

Helvetia predigt

Die ruhende Helvetia könnte uns sicher viel über ihre Beobachtungen erzählen. Zum kommenden 1. August wären ihre Beobachtungen wertvoll, zum Beispiel für die ökumenische Aktion.

Mit dieser werden reformierten Kirchgemeinden, christkatholische und katholische Pfarreien dazu aufgerufen, die Sonntagspredigt zum Nationalfeiertag Frauen zu übertragen. Dies auch in Erinnerung an das 50-Jahre-Jubiläum des Frauenstimm- und Wahlrechts. Aus einer Liste können Predigerinnen ausgewählt werden.

Helvetia predigt – die Organisatorinnen schreiben dazu, dass in der Schweiz je nach Region und Konfession etwa gleichviele Frauen wie Männer im Dienste der Kirchen stehen. So predigt Helvetia hoffentlich nicht nur am 1. August.

www.frauenbund.ch/was-wir-bewegen/kirche-und-spiritualitaet/helvetia-predigt/

Helvetia auf dem Brückenkopf der Mittleren Brücke in Basel. © Elisabeth Aeberli
27. Juli 2021 | 13:33
von Elisabeth Aeberli
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