Hans Leu

Es scheint...

Weil das Geheimnis Gott uns nicht loslaesst
sondern wie ein Magnet anzieht – vom Stern geleitet,
ist theology unerlaesslich…   sagen,
zu welchem Denken – betreffs Gott –
wir gemeinsam 
faehig sind.
Zwischen Gott und Welt, so scheint es, gibt es nun mal
Grenzen. sorry…  es ist der Schein der truegt.
Es scheint: der Vater «im Himmel» hat sich erbarmt.
Es wird daher erzaehlt, an Weihnachten: «Gott ist Mensch
geworden». Es scheint – warum auch nur – er hat sich dann
zurueckgezogen…  in den Himmel.
Es scheint, die Welt ist Gott los geworden.
Es bleibt der Welt: zu bitten und zu flehen:
«o komm, o komm, Emmanuel»
und die Liturgie verstaerkt den Song.
Die Stories sind dramatisch!
Der Schoepfer – in der Welt vom Paradies – noch da;
hat sie – die Menschen – rausgeworfen…
und ist nicht mitgegangen ???
Daher die Flut, der Regenbogen; daher der Auszug aus
Aegypten und das Manna; daher die Gebote und der Tempel,
das Exil…   Ist es wirklich: Er ist nicht mitgegangen ???
Es scheint, die Grenze zwischen Gott und Welt loest sich auf /
verdichtet sich. Wo er da, verdunstet er;
wo er nicht anwesend gilt, wird er erfleht…
Es erscheint ein Durcheinander auch im Feiern:
im Advent – wir warten / an Weihnachten – wir freuen
am Karfreitag – wir trauern / an Ostern – wir jubeln
an Himmelfahrt – wir winken…
War er denn nicht wirklich da ?
Maria sagte JA / Magdalen verkuendet es /
in Emmaus meinen sie: Ja …
Doch es scheint noch immer ungewiss…
«Der Herr sei mit euch» – gilt als Zumutung
In «Brot + Wein» – ist geglaubte Zusage
Im Segen – erklingt Emmanuel (Gott mit uns).
Es scheint – einige wollen es nicht wahr haben:
Der Schoepfer in der Schoepfung; «Brot + Wein» im Menschen
Leben ein Segen;  Es war schon immer so:
immer schon da und immer noch da und fuer immer da.
Es scheint, die Grenzen sind konstruiert – als Heraus- Forderung – im Ueberschreiten gibt’s die Vereinbarung.
Es scheint, der Schoepfer hat investiert: alles, sich und sein
Vermoegen – und es den Menschen zur Verfuegung anheim gestellt…  Ist ER verliebt in sein Werk? mit dem Mut,
seinerseits   die Grenze zwischen ihm und der Welt zu
ueberschreiten?  So scheint es; so geht die story…
Doch die Wirklichkeit – sie ist ganz anders…
war da je die Grenze hochgezogen ???
aber wir warten – auf die naechste story…    oder:
wir entscheiden endlich:
Er kam schon immer auf uns zu…   Er ist der Welt seit je gegeben…  uns hat sich stets ihr anvertraut.
In Wirklichkeit: Gott hat nie ausgegrenzt!
Es ist der Schein der story, der truegt…
Gott ist die Lebensfuelle – uebergeben dem Fluss
von Zeit und Raum. Er erscheint fragment im ALL –
verkoerpert – und im menschlichen Bewusstsein –
fuer uns gespiegelt.

Schein + Wirklichkeit
17. Januar 2018 | 09:19
von Hans Leu
Lesezeit: ca. 2 Min.
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