Konzilsblogteam

Endereignisse

Am 6. Dezember 1965 fand die letzte reguläre Generalversammlung statt. Die Konzilsväter erhielten – mit Hinweis auf den Samichlaus – zusammen mit dem Abschiedsgeschenk Pauls VI. ein Diplom, das die überreichten Ringe als «Ausdruck höchstens Wohlwollens» für die Bischöfe kennzeichnete.
Der Generalsekretär des Konzils verkündete die Bulle zum Jubiläumsjahr, das Papst Paul VI. zum Abschluss des Konzils ausrufen wollte. Es sollte die Rezeption des Konzils durch die Intensivierung des je persönlichen Glaubenswegs der Menschen einleiten.
Kardinal Léon-Joseph Suenens dankte im Namen der Moderatoren den vielen Menschen, die zum Gelingen des Konzils beigetragen hatten, vom Papst bis zu den Platzanweisern, den Mitgliedern des Präsidiums, dem Generalsekretär, den Konzilsvätern und den Beobachtern und Auditoren, den Mitgliedern der Kommission und den Konzilsberatern ebenso wie den Mitarbeitern in der Druckerei des Vatikan.
Am selben Tag erscheint im Osservatore Romano das Motu proprio Integrae servandae zur Konzilsreform. Wie Dom Helder Camara notiert, war eine Petition vorausgegangen, die vor allem auf eine Namensänderung des «Heiligen Offizium» und auf eine Veränderung von dessen Methoden gedrängt hatte. Mit dem neuen Namen «Kongregation für die Glaubenslehre» geht tatsächlich auch eine Neubestimmung der Aufgabe einher, die vorrangig die Lehre fördern soll. Für die Korrektur von Irrtümern werden Verfahrensregeln vorgesehen, die den Ortsbischof einbeziehen und Autoren die Möglichkeit geben, sich zu verteidigen.
(emf; vgl. A 5,543-546; CaLe 2,1128)

6. Dezember 2015 | 00:01
von Konzilsblogteam
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