Konzilsblogteam

Eine Blüte des Konzils

Ein Dokument, das ganz aus dem Konzil herausgewachsen und erblüht ist: so wird die Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute am 15. November 1965 von Bischof Gabriel Garrone in der Konzilsaula vorgestellt. Er weist darauf hin, wie wichtig es ist, dass der Text nicht nur von Christen, sondern von allen Menschen verstanden werden könne. Die Konzilsväter hätten deswegen eine klare Sprache verlangt, was die Kommission umzusetzen versucht habe.
Der Titel «Konstitution» sei von manchen umstritten gewesen. Um die Autorität des Schemas aufrechtzuerhalten und deutlich zu machen, dass dieses Dokument das Pendant zur Kirchenkonstitution sei, habe die Kommission die Qualifizierung als Konstitution aufrechterhalten.
Insbesondere weist Bischof Garrone auf die verbesserten Ausführungen über den Atheismus, die Ehe und den Frieden hin. Auch werde (gegen den Vorwurf des «Optimismus») nun mit Klarheit auf die Sünde als Vorzeichen menschlicher Existenz hingewiesen. Garrone würdigt zudem die Aussagen über die wechselseitige Hilfe, die sich Kirche und Welt gegenseitig leisten (vgl. GS 40-44).
Garrone übergibt das Schema den Konzilsvätern mit dem Wunsch, dass es Zeugnis der Sorge der Kirche sei, die Ängste und Hoffnungen der Welt aufnimmt und ihr das Licht Christi bringt.
(emf; AS 4/6,560-563)

13. November 2015 | 00:01
von Konzilsblogteam
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