Philip Steiner

Ein Besuch im «Development Office»

Am vergangenen Dienstag durfte ich an einem ganz besonderen Anlass im Seminar mitwirken: dem jährlichen «Phonathon». Der Name setzt sich zusammen aus Phone (Telefon) und Marathon. An mehreren Abenden im Februar und März rufen die Seminaristen mehr als 6000 ehemalige Studenten von St. Meinrad an und bitten um deren Unterstützung. Organisiert wird die Aktion vom «Development Office», einer Einrichtung, welche für das Kloster und das Seminar von St. Meinrad Spendengelder generiert, Beziehungen zu Absolventen und Gönnern pflegt, für die Kommunikation zuständig ist und die zukünftige Entwicklung der beiden Institutionen plant. 17 MitarbeiterInnen und drei Mönche arbeiten für das «Development Office», das wie ich finde, eine ausgezeichnete Arbeit leistet.
Es ist sicherlich zu einem grossen Teil der Arbeit des «Development Office» zu verdanken, dass St. Meinrad in den vergangenen 10 Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erleben konnte. Dieser Aufschwung macht sich in der (wieder) steigenden Zahl der Seminaristen und in den zahlreichen Bauprojekten bemerkbar. Seit meiner Ankunft im August 2012 konnten drei grosse Bauprojekte abgeschlossen werden und eines steht kurz vor seiner Vollendung.
Dies alles wäre nicht möglich ohne die finanzielle und ideelle Unterstützung vieler Menschen. In der heutigen komplexen Welt ist es für die Mönche nicht mehr möglich, dass sie alleine «von ihrer Hände Arbeit leben» (RB 48,8), wie es der heilige Benedikt vor 1500 Jahren bestimmt hatte. Doch hat das Angewiesensein auf Hilfe von aussen auch einen positiven Aspekt: Es ermöglicht das Mitwirken vieler Menschen, welche sich mit den Klöstern und ihren Aufgaben verbunden fühlen. Diese Personen werden einbezogen in die Sendung des jeweiligen Klosters und können so mithelfen, dass «in allem Gott verherrlicht werde» (RB 57,9).
fr. Philipp   
 
Zum Bild: Das aktuelle Bauprojekt besteht aus einer Turnhalle mit integrierter Pizzeria im Untergeschoss. Diese wird von den Seminaristen in Eigenregie betrieben.
 

9. März 2013 | 16:00
von Philip Steiner
Lesezeit: ca. 1 Min.
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