Markus Baumgartner

20 Jahre öffentlich-ökumenischer Gottesdienst

Aktuell zehn Landes- und Freikirchen aus Solothurn leisten Jahr für Jahr erstaunliches: Sie räumen am traditionellen Stadtfest nicht nur eine Unmenge Wegwerfgeschirr, Becher, Kartons, PET- und Glas-Flaschen auf und tragen damit massgeblich zu einem gelungenen Fest bei. Die Kirchen veranstalten auch immer einen öffentlich-ökumenischen Gottesdienst. Er hatte 2019 Jubiläum.

Am traditionellen Märetfescht in Solothurn locken nicht nur die 190 Verpflegungs- und Märetstände – darunter sind 18 Bars, 22 Festwirtschaften, 21 Restaurants und 32 Verpflegungsstände – Zehntausende in die Altstadt. Halb so lang wie die Tradition des Solothurner Märetfeschts ist die zweite Tradition, dieses Fest für die ganze Stadt mit dem ökumenischen Gospelgottesdienst abzuschliessen. Seit nunmehr 20 Jahren organisiert die Weggemeinschaft der Landes- und Freikirchen in Solothurn (Weges) diesen Anlass. Sie haben sich zu einem Verein zusammengeschlossen – gemäss den Kirchenvertretern in der Schweiz etwas Einmaliges.

Gospelchor sorgt für Stimmung

Für die musikalische Gestaltung sorgt der für diesen Anlass gebildete Gospelchor, zusammengesetzt aus etwa 60 singfreudigen Solothurnerinnen und Solothurnern unter der Leitung von Urs Rickenbacher, Pfarrer der Ortsgemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche. Alt bekannte Songs wie «This Little light of mine» oder neue Gospels wie «This is the Lord’s doing» wechselten sich ab.

Predigt zum Motto «Abfall»

Der diesjährige Gottesdienst mit der Predigt von Pastor Urs Dummermuth von der evangelischen Freikirche Bewegung Plus stand unter dem Motto «Abfall» und regte zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen an. Passend zum Motto war die Wegeso auch in diesem Jahr wieder für die Abfallsammlung und -entsorgung während des Märetfeschts verantwortlich. Viele Freiwillige beteiligten sich Seite an Seite mit Pfarrern und Pastoren am «Ghüdere». Sie beseitigten auch die vollen Säcke der Verkaufs- und Imbissstände. Damit leisten die Landes- und Freikirchen in Solothurn einen wesentlichen Beitrag zum grössten Fest in der Stadt. Und das wird wahrgenommen.

Die Motivation haben die Organisatoren klar umschrieben: «Als Solothurner Kirchen haben wir ein riesen Anliegen für unsere Stadt. Dabei wollen wir nicht nur für die Menschen unserer Kirchen da sein, sondern auch der Stadt ganz praktisch dienen.
Das Märetfescht, welches immer Ende Juni in der ganzen Altstadt stattfindet, bietet eine hervorragende Gelegenheit, dies zu tun.»

Herzlich, Markus Baumgartner

Bild kirchen-solothurn.ch
16. Juli 2019 | 13:54
von Markus Baumgartner
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